Hinter dem heutigen Türchen verbergen sich ein paar wichtige Tipps und Hinweise für alle Katzen-Besitzer unter euch. Wobei viele dieser „Regeln“ eigentlich auf alle etwas größeren Haustiere zutreffen. Da ich aber stolze Katzenmama bin, sind diese hier speziell für die kleinen Haustiger bei euch zuhause.
Meine 10 Regeln für eine harmonische Weihnachtszeit mit Katzen
Der Weihnachtsbaum
Er ist schön anzuschauen und gehört einfach zum Weihnachtsfest dazu. Doch ein Weihnachtsbaum birgt auch einige fahren für unsere Katzen.
Die ätherischen Öle des Baumes und auch der Adventsgestecke sind giftig. Die Tannennadeln können von eurer Katze verschluckt werden, toxisch wirken oder zu einer Darmperforation führen.
Ebenfalls finden viele Katzen den Weihnachtsbaum als idealen Kratz- und Kletterbaum. Was im schlimmsten Fall dazu führt, das der Baum umfällt und Mensch und Tier Schaden nehmen.
Was auch nicht unterschätzt werden darf ist das Baumwasser, welches sich im Wasserbehälter findet. Trinkt die Katze daraus kann es schnell zu Vergiftungserscheinungen kommen, da es nicht weniger giftig ist wie das knabbern der Zweige.
Vorsicht ist außerdem beim Baumharz geboten. Es kann das Fell eurer Katze verkleben und bei dem Versuch der Katze es aus ihrem Fell zu lecken, ebenfalls zu Vergiftungen kommen.
Plätzchen backen
Plätzchen backen gehört zur Weihnachtszeit dazu, wie der Adventskranz. Doch auch dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten, wenn man sich die Räumlichkeiten mit Tieren teilt.
Mal abgesehen davon, dass Katzen generell im Arbeitsbereich der Küche nichts verloren haben, droht hier Gefahr durch heiße Backbleche. Dabei kann es schnell zu Verbrennungen kommen. Genauso ist beim Plätzchen backen das füttern von Rosinen untersagt. Sie haben eine ähnliche Wirkung wie Schokolade und sollten verschlossen aufbewahrt werden.
Geschenkbänder & Lametta
In machen Haushalten wird noch Lametta zur Dekoration des Weihnachtsbaumes eingesetzt. Hierbei ist auch Vorsicht geboten, denn Lametta entpuppt sich als wunderbares Spielzeug für eure Stubentiger. Und so manch einer hat sich schon in der Notaufnahme wieder gefunden, weil seine Katze Lametta verschluckt hatte. Das gleiche gilt für Geschenkbänder, entweder direkt darauf verzichten oder nach dem Ausbacken direkt entsorgen oder aus dem Sichtfeld der Katze räumen.
Giftige Pflanzen
Wir kennen ihn alle, den Weihnachtsstern. Auch er ist aus der Weihnachtszeit nicht wegzudenken. Katzenbesitzer sollten zur Weihnachtszeit aber lieber darauf verzichten oder auf Ungefährlichere Pflanzen zurück greifen. Das gilt ebenso für Christrosen, Stechpalmen, Mistelzwei und Amaryllis.
Schokolade und Pralinen
Der in Schokolade enthaltene Stoff Theobromin ist Vierbeiner, egal ob Hund oder Katze giftig. In geringen Mengen kann er je nach Größe des Vierbeiners zur Vergiftung bis hin zum Tode führen. Lasst also weder an Weihnachten noch den Rest des Jahres über offene Schokolade liegen.
Das gleiche gilt für Pralinen, sie sind eine echte Giftmischung. Der Mix aus meist dunkler Schokolade, Nüssen und oft auch Alkohol, kann schwere Folgen für den Katzenorganismus haben, denn dieser ist nicht dafür ausgelegt Alkohol abzubauen.
Kerzen
Katzen sollte man niemals mit brennenden Kerzen unbeaufsichtigt lassen. So neugierig wie unsere Fellnasen auch sind, bemerken sie meist zu spät die gefährliche Hitze. Glücklicherweise gibt es heutzutage, dank moderner Technik Kerzen mit LED-Licht die zu verwechseln ähnlich wirken.
Lichterketten
Lichterketten sind eine gute Alternative zu Kerzen, doch auch sie bergen gefahren. Zum einen besteht die Gefahr das sich die Katze bei dem spielen damit stranguliert, auf der anderen Seite sind viele Katzen Kabelbeißer. So kann es schnell zu Stromschlägen kommen, die tödlich sein können.
Dekoration aus Glas
Wenn der Weihnachtsschmuck bei jedem Luftzug am Baum schaukelt, kann kaum eine Katze widerstehen. Doch gerade wenn er aus Glas ist, lauert hier die nächste Gefahr. Er kann zu inneren und äußeren Verletzungen führen. Katzenbesitzer sollten deshalb auf Dekorationsgegenstände aus Holz, Stroh oder anderen naturbelassenen Materialien umsteigen.
Schneespray
Schneespray benutzen viele um ihre Fenster weihnachtlich zu dekorieren. Und unsere Fellnasen finden sowas natürlich sehr interessant und möchten natürlich wissen, was das weiße ist. Doch schon eine kleine Menge davon ist Gift für eure Mieze. Ein Katzenhaushalt sollte deshalb darauf verzichten.
Schnell handeln
Wenn unglücklicherweise doch einmal etwas passiert sein sollte, dann bitte Ruhe bewahren und euren Tierarzt oder den Tierarzt-Notdienst wählen. Am besten ist es, wenn man die Nummer immer irgendwo griffbereit liegen hat, um im Notfall schnell handeln zu können.
Woran erkenne ich, dass meine Katze eine Vergiftung hat?
Solltet ihr eines der genannten Symptome beobachten, solltet ihr sofort den Tierarzt verständigen, denn hier zählt jede Sekunde.
- Schwierigkeiten beim Atmen
- Übergeben und/oder Durchfall
- Verdauungsstörungen
- Husten und Schniefen
- Vermehrtes Speicheln
- Krämpfe, Schütteln und unbeabsichtigte Muskelreflexe
- Schwäche bis hin zur Ohnmacht
- geweitete Pupillen
- Häufiges Urinieren
- Zittern
Was kann ich tun, wenn meine Katze sich vergiftet hat
Sobald ihr den Verdacht habt, dass sich eure Katze vergiftet haben könnte, lasst sie nicht mehr aus den Augen. Sollte eines der oben genannten Symptome auftreten. Verständigt sofort euren Tierarzt
Ratsam ist es auch eine Probe des möglichen Giftstoffes mit zu nehmen, das kann unter Umständen wichtige Hinweise geben. Auch Kot oder Erbrochenes ist da sehr hilfreich.
Notiert euch am besten auch, wieviel eure Katze etwa von dem Giftstoff konsumiert hat.
Aber bitte versucht nicht, eure Katze bei sowas selber zu behandeln oder irgendwelche Hausmittel zu verabreichen. Das kann möglicherweise ihr Leben kosten.
Und zum Schluss ein wichtiges Thema auf das ich hier nochmal hinweisen möchte:
Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke!!!
Die Zahl der Tiere die auf der Straße oder in Tierheimen landen, steigt nach Weihnachten drastisch an. Der Einzug eines solchen, neuen Familienmitglieds sollte gut überlegt und auch vorbereitet sein, denn Tiere sind Lebewesen genau wie du und ich.